Über Landes- und Hochschulmeister, nasse Leichtathleten und frierende Schafe

Die Seniorinnen und Senioren sowie die Sächsischen Studierenden sahen sich bei den diesjährigen Landes- und Hochschulmeisterschaften mit widrigen Bedingungen konfrontiert. Gerade an diesem Wochenende kam die Schafskälte nach Sachsen und brachte Temperaturen um die 10°C, frischen Wind und viel Regen mit. Erst um die Mittagszeit wurde es trockener im Zwickauer Sojus-Stadion; Wind und Kälte blieben aber. Trotz alledem ließen sich die fünf Elektroniker Jessica Förster, Manuela Kruppa, Sabine Dittrich, Stefan Hüller und Tom Uhlmann nicht von den Wettkämpfen abhalten.

Manuela erzielte beim Diskuswurf und im Kugelstoß jeweils die Bronzemedaille. Im 100 Meter Sprint war sie schnell unterwegs, verpasste den Sieg aber ganz knapp um eine Hundertstelsekunde. Sabine erzielte im Weitsprung eine neue persönliche Bestleistung von 4,23 Metern und nahm den Landesmeistertitel in der W30 mit nach Hause. Tom trat das erste Mal beim 200-Meter-Sprint an und siegte im Lauf der M30/35 mit 26,44 Sekunden. Auf der 100-Meter-Distanz wurde er hinter Matti Herrmann Zweiter. Auch Stefan trat in den Laufdisziplinen an. Dabei sprintete er über die 100 Meter zum Landesmeister. Auf der 800 Meter Mittelstrecke wurde er Vizemeister. Jessica Förster trat für die Hochschule Leipzig an. Die Elektronikerin siegte sowohl beim Kugelstoß als auch der beim Speerwurf mit deutlichem Vorsprung. Abseits ihrer üblichen Disziplinen sprintete sie auch über die Hürden und teilte sich dort den zweiten Platz mit einer Konkurrentin aus Dresden.

Bei den Staffelläufen zeigte sich die Startgemeinschaft Aue-Frankenberg-Gornsdorf der Frauen erneut von ihrer starken Seite. In der W30 starteten Dr. Kathrin Thieme, Sabine Dittrich, Bianka Herrmann und Manuela Kruppa auf den 4x100 Metern und sprinteten in 59,10 Sekunden auf den ersten Platz. Die Staffeldamen haben sich nun auch vorgenommen bei den Deutschen Meisterschaften im August anzutreten. Die Olympische Staffel der W50 um Jana Thierfelder, Kerstin Manke, Petra Herrmann und Karin Seidel erzielte mit 5:50,71 Minuten nicht nur den Sieg, sondern auch einen neuen Landesrekord.

Ein Wermutstropfen war auch in diesem Jahr die oftmals geringe Beteiligung im Seniorenbereich, so dass einige Leistungen ohne Vergleichswerte in der Ergebnisliste stehen. Erfreulich war dagegen die hohe Beteiligung der Hochschulen im Vergleich zum letzten Jahr. Ein großes Lob gilt auch diesmal wieder den Kampfrichtern, die trotz miesen Wetters den ganzen Tag tapfer Disziplin um Disziplin managten.   

Fotos. Matti Herrmann, Tom Uhlmann, Manuela Kruppa


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