Die diesjährigen Regionalmeisterschaften im Mehrkampf der Altersklassen U12/U14 und des Blockmehrkampfes in der U16 waren im wahrsten Sinne eine sehr feuchte Angelegenheit. Mit der Ankunft im bestens präparierten Stadion am Schwanenteich in Mittweida setzte der Regen ein, der zusammen mit kalten Temperaturen die Sportler und Sportlerinnen den ganzen Tag begleitete. Dies waren alles andere als gute Bedingungen für herausragende Leistungen. So wurde der Wettkampf eher eine Sache des Willens und der Einstellung als des reinen Könnens. Dennoch wurden starke Leistungen gezeigt und persönliche Bestwerte egalisiert.
Allen voran Kiara Reiland in der Altersklasse 12, die im Sprint, Hürdenlauf und über die 800m-Distanz Bestleistungen aufstellte und so den Grundstein für ihren Sieg in dieser Altersklasse unter 40 Starterinnen legte. Auch Vereinskameradin Lucy Queck absolvierte einen guten Mehrkampf mit neuer Bestleistung im Hürdenlauf. Stolz kann sie auch auf ihr Ergebnis im 800m-Lauf mit einer Verbesserung um fast 7 Sekunden sein. Beide Mädchen haben sich nun für die Landesjugendspiele Ende Juni in Dresden qualifiziert. Das Duo hat die Normen für Hürde und Weitsprung und Kiara zusätzlich die für Sprint geknackt. Auch die Jungen der U12 mit Felix Brückner und Cedric Lorenz vermochten ihre Ergebnisse im Sprint und Hürdenlauf zu verbessern. In der Altersklasse 15 der Damen waren Svenja Koban und Theres Oehler im Block Sprint/Sprung am Start. Nach dem Hürdenlauf bei strömenden Regen war der Hochsprung zu absolvieren, wobei jede Landung auf der Matte eine sehr unangenehme Erfahrung darstellte. Auch dies meisterten beide sehr gut, wobei das Ergebnis von Svenja mit eine Höhe von 1,60m bei diesen Bedingungen als sehr gut einzuschätzen ist. Mit den weiteren Leistungen, vor allem im Speerwurf, konnte auch sie den Sieg bei diesem Wettkampf perfekt machen und die Block-Norm für den D1-Kader knacken.
Neben den Ergebnissen waren vor allem der Kampfgeist und Wille beeindruckend. Während andere Sportler den Wettkampf abbrachen, stand dies bei den Elektronikern nicht einmal zur Debatte. Zielstellung waren gute Ergebnisse auch unter schwierigen Bedingungen – und diese wurden erzielt. Zwei Regionalmeisterschaftstitel sowie einigen geknackte Normen sind der verdiente Lohn der anstrengenden und aufwändigen Vorbereitung.
Text & Fotos: Matthias Pohl
