Ein Wochenende heißer Wettkämpfe und hochkarätiger Meisterschaften

An diesem Wochenende standen für die Leichtathleten der Altersklasse 12 bis hin zu den Studenten äußerst wichtige Wettkämpfe an. Zumindest für die besonders leistungsstarken, denn bei den ausgetragenen Landes- und Mitteldeutschen Meisterschaften war die Teilnahme nur mit Erfüllung von anspruchsvollen Mindestleistungen möglich. Neben den besten Athleten aus Sachsen bzw. Mitteldeutschland trat auch wieder das Wetter als Gegner auf. Mit Temperaturen von 32 bis 40 Grad flimmerte es über dem Tartan und die Hitze verlangte Athleten, Kampfrichtern, Trainern, Betreuern und Zuschauern einiges ab. Mit der richtigen Strategie gelingen erfahrenen Sportlern aber auch unter diesen Bedingungen neue Bestleistungen.

Die Mitteldeutschen Meisterschaften der U16 fanden in der Hochschulstadt Mittweida statt. In der Altersklasse 14 qualifizierte sich Giuliana Köhler im Kurzsprint und für den Weitsprung. Von starkem Heuschnupfen geplagt fand sie nur schwer in den Wettkampf und konnte ihre maximale Leistungsfähigkeit nicht abrufen. Dennoch erreichte sie im Weitsprung den Endkampf und ging als Achte aus dem Wettkampf hervor. Ein sehr gutes Ergebnis für diese Wettkampfklasse. In der W15 startete Theres Oehler im Dreisprung. Erst kürzlich entdeckte sie ihr Interesse und Talent für diese Disziplin. Im zweiten Durchgang sprang sie auf 10,38m und lag damit nur knapp unterhalb ihrer bisherigen Bestweite. Auch wenn dies für sie nur Platz vier bedeutete, freute sich Theres über dieses unerwartet gute Ergebnis. Schul- und Vereinskameradin Svenja Koban ging in ihrer Paradedisziplin Hochsprung an den Start. Ihrer Favoritenrolle wurde sie gerecht, als sie von Sprunghöhe 1,50m bis 1,63m je nur einen Versuch benötigte. Bei 1,66m machte sie es kurz spannend, überwand diese Höhe dann aber im zweiten Versuch. Bei 1,69m lag die Latte dann zu hoch, doch war hier im dritten Versuch nur knapp die Ferse Schuld. Zur Belohnung gab es den Mitteldeutschen Meistertitel für Svenja und damit eine ordentliche Portion Selbstvertrauen für die Deutschen Meisterschaften in Bremen am nächsten Wochenende.

Dresden wurde an diesen zwei Tagen zum Austragungsort der Landesjugendspiele der Altersklassen U14 und U18. Die Leichtathleten kämpfen im Sportpark Ostra um Medaillen und Urkunden. In der Altersklasse 12 qualifizierten sich zwei Elektronikerinnen. Kiara Reiland gelang nach einem guten Hürdenvorlauf der Einzug in die Endrunde und sie erzielte dann mit einer neuen Bestleistung von 10,44 Sekunden den fünften Platz. Im 75m-Sprint lief es ähnlich gut und sie stand als Sechste neben dem Treppchen. Für den Weitsprung qualifizierte sich neben Kiara auch Lucy Queck. Beide konnten jeweils einen sehr guten ersten Sprung für sich verbuchen, der bereits für den Einzug in den Endkampf genügen sollte. Bis zum Schluss war es ein spannender Wettkampf. Am Ende konnte Lucy mit einer neuen Bestweite von 4,73m einen hervorragenden vierten Platz erstreiten. Kiara folgte ihr dicht und erzielte einen weiteren fünften Platz.

Auch die Landesmeisterschaften der Jugend U20 wurden im Rahmen der Landesjugendspiele ausgetragen. Sarah Hofmann ging hier über die 100m Hürden an den Start und lief als Dritte über die Ziellinie. Im Weitsprung lief sie zu neuen Höchstleistungen auf und verblüffte mit einer neuen Bestweite von 5,18 Metern, die ihr den ersten Platz auf dem Treppchen sicherte. Im Kugelstoßen waren Julia Förster und Annika Wohlang dabei. Julia wuchtete das 4-Kilo-Gerät auf 9,76m und bekam dafür die Bronzemedaille. Annika schloss auf Rang 5 ab. Den Diskus warf Julia auf 33,68m und bekam dafür Silber. Den Medaillensatz komplettierte sie im Speer mit Gold, nachdem sie das Wurfgerät auf eine neue Bestweite von 37,01m beförderte. Bei den Hochschulmeisterschaften, die parallel stattfanden, waren die Gornsdorfer Jessica Förster und Julius Paul in den Wurf- und Stoßdisziplinen erfolgreich.

 

 

Text und Fotos: Tom Uhlmann/Matthias Pohl


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